Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist eine besondere Form menschlicher Beziehung, in der wir als Therapeuten Bedingungen bereitstellen, um für Sie als Patient/in Veränderungen in Richtung einer Verminderung belastender Symptome zu ermöglichen. Durch geeignete Methoden wird Ihre Fähigkeit gesteigert, besser mit sich und Ihren Problemen umgehen zu können und damit mehr Wohlbefinden zu erreichen.
In Deutschland sind drei sogenannte Richtlinienverfahren als psychotherapeutische Methoden zugelassen:
_ die tiefenpsychologisch fundierte Therapie, die Psychoanalyse und die Verhaltenstherapie. In unserer Praxis bieten wir Verhaltenstherapie an, bei der die Bearbeitung aktueller Probleme im Vordergrund steht, wobei auf dahinter liegende und meist früh erworbene innere Lebensregeln zurückgegriffen wird. In der Arbeit mit den Patienten ist es uns wichtig, die Ziele für unsere Zusammenarbeit gemeinsam mit Ihnen zu erarbeiten.

 

 

Behandlungsspektrum

Zu unserem Behandlungsspektrum gehören Depressionen, Ängste, Zwänge, Symptome infolge eines traumatischen Ereignisses, Psychosen und psychosomatische Beschwerden (in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt). Besondere Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in den folgenden Bereichen:

  • Depressive Erkrankungen in ihren verschiedenen Facetten

  • Angststörungen von Agoraphobie, über Panik bis zur Sozialphobie

  • Zwangserkrankungen

  • Störungen infolge traumatischer Ereignisse (beispielsweise Unfälle, Unglücke etc.)

  • psychische Probleme bei chronischen Schmerzen

  • Psychosen

  • Persönlichkeitsakzentuierungen

 

Methoden

Wir legen in unserer Arbeit mit Ihnen Wert auf Transparenz und Individualität. Unser Vorgehen ist für Sie durchschaubar, nachvollziehbar und an Ihren persönlichen Zielen orientiert. Wir verstehen das Aktuelle als biographisch und biologisch gewachsen. Es ist in der Behandlung wichtig, die biografischen Zusammenhänge aufzuzeigen, um das heutige Problem besser zu verstehen und es besser zu bewältigen. Unser Fokus liegt dabei aber im Hier und Jetzt. Neben der Reflexion motivieren wir sie als Patient/in zum Erproben neuer Verhaltensweisen. Wir arbeiten handlungs- und lösungsorientiert. Um den Heilungsprozess zu fördern, nutzen wir auch Ihre Stärken, Talente und Begabungen, damit Sie diese als Kraftquellen nutzen lernen. Folgende wissenschaftlich fundierte Methoden werden von uns eingesetzt:

  • Entspannungsverfahren

  • Genusstraining (Euthyme Therapie)

  • Imaginative Verfahren

  • Kognitive Verfahren

  • Konfrontationstherapie

  • Problemlösetraining

  • Rückfallprophylaxe

  • Stressbewältigung

  • Training sozialer Kompetenzen

  • Zeitmanagement

  • systemische Verfahren

 

Behandlungsverlauf

Erstgespräch
Die Grundlage und Basis einer erfolgreichen Behandlung ist eine vertrauensvolle Beziehung. Deswegen sollten Sie sich mit dem Therapeuten / der Therapeutin wohl fühlen. Das Erstgespräch dient vor allem dem Kennenlernen. Des Weiteren können wir uns im Erstgespräch einen ersten Eindruck von Ihrer Problematik verschaffen und Ihnen einen groben Überblick über das weitere Vorgehen geben. Natürlich ist im Erstgespräch auch Raum für Ihre Fragen. Nach diesem Gespräch entscheiden Sie selber, ob Sie wiederkommen möchten.

Vorgespräche
Die dann folgenden so genannten probatorischen Sitzungen (Probesitzungen) dienen der diagnostischen Einschätzung. Ziel dabei ist die Klärung der vorliegenden Problematik. Wir entwickeln gemeinsam ein individuelles Erklärungsmodell und leiten daraus Ihre persönlichen Ziele ab. Anhand dessen planen wir die Therapie, was für Sie transparent geschehen wird. Im Anschluss an diese Phase wird die Therapie beim Kostenträger beantragt.

Behandlungsphase
In den meisten Fällen sehen wir uns in der regulären Behandlung einmal wöchentlich bzw. in zweiwöchentlichem Rhythmus in einem Zeitraum von einem halben Jahr bis zu ca. zwei Jahren. Abhängig von Ihrem individuellen Therapieplan kommen unterschiedliche, wissenschaftlich fundierte Methoden zum Einsatz. Häufig bekommen Sie therapeutische „Hausaufgaben“ mit, die ihr Augenmerk auch zwischen den Therapiesitzungen auf die Bewältigung Ihrer Probleme richten.

Abschlussphase
In der letzten Phase der Therapie geht es neben der Rückfallprophylaxe darum, dass Sie die Inhalte aus den Sitzungen in Ihren Alltag mitnehmen, sie erproben und stückweise selbst zu Ihrem eigenen Therapeuten werden.

 

 

Kostenübernahme

 

Gesetzliche Krankenversicherung

Da wir über eine Zulassung in der vertragsärztlichen Versorgung verfügen, werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel problemlos übernommen.

Private Krankenkasse und Beihilfe
In der Regel werden die Kosten für die Psychotherapie bei uns von privaten Kassen und der Beihilfestelle übernommen. Dafür ist meist ein Antrags nach den Vorgesprächen nötig, der genehmigt werden muss. Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrer Krankenversicherung in Verbindung, um sich über Ihre konkreten Versicherungsbedingungen (beispielsweise die Höchstzahl der bewilligten Sitzungen pro Jahr) zu informieren und um sich die Antragsunterlagen zuschicken zu lassen.

Selbstzahler
Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, die Therapiekosten selbst zu tragen. Die Kosten ergeben sich aus der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP), eine Einzelsitzung kostet dann 100,55 € .